hinter mir tut sich was. ich gebe vor, nichts zu bemerken. es ist aber so – sie nervt! die ganze zeit kramt sie in ihren kisten, stellt immer neue weisse porzellanteile auf die samtdecke. es klickt und klirrt und dauernd schnieft sie, als gäbe es keine taschentücher. jetzt lacht sie auch noch, entsetzlich, dieses hohle geschepper, wie aus einem ascheneimer. nur gut, dass ich zu tun habe. was hat der typ grad gefragt? wo ich diese briefe her hab, will er wissen. geht den gar nichts an. nein, bitte nicht – jetzt kommt diese guste aus ihrem porzellanparadies rübergestampft. zeig mal, was haste für briefe? der kunde dreht ab, die ist ihm wohl auch zu heavy. zeig mal her, ihre pinklackierten krallen blättern die umschläge durch, och nein wie süß, guck mal, sagt sie, liebesmarken. dabei bröselt dieses silberne glitzerzeug wie blöd von den bildchen und ich reiss sie ihr aus der hand. lass das, sage ich, oder gib kohle. sie schnieft, wischt sich die hände an ihrem röckchen ab und zeigt mir den mittelfinger. hau ab, sage ich und lese auf der rückseite des briefumschlags: die herzchen bitte glatt streichen.