Juergen 005sie sieht ihren vater vor sich hergehen, schwarzer ruckelnder schatten im weissblau des morgens. die schlittenschnur um die hand geschlungen, die schultern gebeugt, den kopf mit dem grauen hut gesenkt. schritt. schritt. schritt. der frost beisst das kind. das weint, das schreit, der vater gibt vor, nichts zu hören. die tränen frieren auf der haut des kindes. das kind schließt die augen und weint leiser, die hände fest an das schlittenholz geklammert. der vater geht schneller. der schlitten springt über die buckel, hüpft, bockt, wirft das kind auf’s eis. es ruft, es schreit, der vater rennt, großer schatten, kleiner schatten, schlingernder schlitten, verschwunden. das kind schreit minutenlang. an der wegkrümmung bewegt sich ein kleiner schwarzer punkt. langsam auf das kind zu. kleiner schatten großer schatten. großer schatten, schreiender mund. WIRST du jetzt ENDLICH STILL sein? das kind steht am gitter. es streckt die zunge raus und legt sie an die eisenstäbe.