Juergen 004hüterin des sommerschatzes, wie unscheinbar bist du!
alt, bedeckt mit narben und moos, fleckig und verwundet von rostigem eisen.
stille wacht hältst du im dämmrigen garten.
messer schrieben in deine haut, herzen und namen und beschwörungen.

die messer sind tot, die kinder erwachsen, sie wissen nichts mehr von dir, nichts mehr von dem, was du verbargst.
nichts mehr von dem duft, dem knistern, den geheimnissen, die darin flüsterten.
die hasen hängen stumm kopfunter mit bläulicher haut und klopfen auf holz.
der schimpfende mann bleibt stumm in diesen zeiten.
die kinder sind groß.
die hasen sind tot.
das heu ist verstaubt und verfault und vergessen.
im hasengarten hausen geister, die heulen nachts im apfelbaum.
nein, das sind käuzchen, sagt der mann.
er weiss es nicht besser.