Sylvia 004 Ach die Traurigkeit. Schau, der Weg geht weiter, die Sonne scheint sogar. Die Bäume haben noch Laub. Der Weg geht weiter. Moos wächst auf deinen kalten Gliedern. Und Flügel, wer hat schon Flügel in unserer Zeit? Komm, zeig mir deine Hände, deine Augen, zeig mir deinen Flug! Wohin fliegst du mit mir?
Du hast geträumt wie Ikarus zu fliegen? Aber du weißt doch von seinen Flügen! Drum flieg du, mit deinen Flügeln, überwinde deine moosige Melancholie. Sieh die Sonne, wie sie auf deinen Flügeln glänzt. Steig‘ empor, ball‘ nicht mehr die Hände zur Faust sondern laß deine Hände in der Luft gleiten. Schließe kurz die Augen, die Sonne wärmt, die Kraft kommt wieder. Komm, steig auf, gleite, fliege – der Himmel gehört auch dir.