Sylvia 001

Körper, Dunkel, Grau und Stein. Abgewandt, die Köpfe hochgereckt, schmal fast dünn, im Wind verloren.
Ich halte euch fest, denke ich, der Tag wird euch nichts tun, bleibt nur.

Und die zarten Lichtgestalten genießen die Stille, augenlos, starr und ohne etwas zu sagen.
Eure Hände frieren an euren zarten Körpern, lasst mich euch wärmen, die Sonne geht bald unter. Von Stunde zu Stunde geht ihr eure eigenen Wege – doch wohin?

Käfige und Luftballons sind eure Köpfe. Ich weiß, ihr werdet bald verschwinden, verschwimmen in der Nacht. Ich sehe euch jede Nacht zu, wie ihr eins werdet mit dem Dunkel.

Ich suche euch. Früh am Morgen finde ich Euch dann wieder. Wo seid ihr gewesen? Eure Körper zittern leicht, ohne Antwort. —